Ich verstehe dich nicht,
Du selbst hast gesagt, daß du Boten der That wünschest, aber der That, die nicht im Meere verlischt. Gott teilt die Gaben nach seiner Weisheit aus. […] Mehr lesen
Mehr lesenAusflugsziele und Reisen
Du selbst hast gesagt, daß du Boten der That wünschest, aber der That, die nicht im Meere verlischt. Gott teilt die Gaben nach seiner Weisheit aus. […] Mehr lesen
Mehr lesenWürd ich in ihrer Augen reinem Spiegel, den nie ein Argwohn trübt, mich wiedererkennen, zerbräch ich die beschworenen heiligen Siegel, verriete sie […] Mehr lesen
Mehr lesenSie sangen von Marmorbildern, Von Gärten, die überm Gestein In dämmernden Lauben verwildern, Palästen im Mondenschein, Wo die Mädchen am Fenster […] Mehr lesen
Mehr lesen300 JAHRE SCHLOSS- UND BAUGESCHICHTE SCHLOSS RAMMENAU
Dauerausstellung im Barockschloss
Dezember 2005
01.12.2005 18.00 Uhr
FÜHRUNG VORFREUDE, SCHÖNSTE FREUDE
Vorbestellung erbeten
Wie sich der Kammerdiener auf die Adventszeit vorbereitet, Abendführung im Kerzenschein.
04.12.2005 14.00 Uhr
NIKOLAUSFEST mit Märchen, Schlossweihnachtsmarkt mit Kunsthandwerkern, Spielzeugausstellung und Adventskonzert am Abend
07.12.2005 18.00 Uhr
FÜHRUNG ZIMTSTERNE UND VANILLEKIPFEL
Auf Vorbestellung
wenn es im Schloss nach Weihnachtsbäckerei duftet
10. und 11.12.2005 jeweils 18.30 Uhr
ON A WINTER’S DAY
KONZERT weihnachtliche Harfenklänge verschiedener Kulturen – Weihnachtsstimmung mit Tom Daun
18.12.2005 15.00 Uhr
KONZERT HÖRT DER ENGEL HELLE LIEDER
das Ensemble „Con Anima“ mit Weihnachtsliedern aus aller Welt
18.12.2005 18.30 Uhr im Spiegelsaal
KONZERT - MUSIK AN KÖNIGSHÖFEN
festliches Weihnachtskonzert für Trompeten, Basso Continuo, Orgel, Violoncello und Kontrabass
November 2005
12.11.2005 18.00 Uhr
FEST - GANZ(S) MUSIKALISCH
Auf Vorbestellung erbeten
ein musikalisch-lukullischer Abend im Schloss
Oktober 2005
12.10.2005 18.00 Uhr
BEI DER KAMMERZOFE ZU GAST
FÜHRUNG auf Vorbestellung
die Kammerzofe bittet zur Wein-Ver-Führung
15. und 16.10.2005 18.30 Uhr
DASS IHR STEHT IN LIEBESGLUTH
KONZERT Duette, Quartette und Liederspiele aus der Dresdner Zeit Robert Schumanns
dargeboten von Solisten der Semperoper Dresden:
Sabine Brohm (Sopran)
Angela Liebold (Mezzosopran)
Martin Homrich (Tenor)
Egbert Junghanns (Bariton)
Prof. Christine Hesse & Sabine Klinkert (Klavier)
17.10. bis 28.10.2005 täglich 10.30 und 14.00 Uhr (nach Voranmeldung)
empfehlenswert für Kinder von 3-12 Jahren
Herbstferien im Schloss
mit kleiner Rast (incl. Tee und Gebäck) und Bastelspaß
Nur nach vorheriger Anmeldung (Tel.: 03594 -70 35 59)
Kinder: 3,50 Euro
Erwachsene: 4,50 Euro
Für Kinder aus sozial-schwachen Familien sind nach Vorlage des ALG II-Bescheides der Eltern (Kopie)
die Führungen am Montag, dem 17.10.2005 und 24.10.2005 kostenlos.
29.10.2005 18.30 Uhr
KONZERT - MUSIKALISCHE BILDER UND VISIONEN
Klavierkonzert mit Prof. Andreas Klein, Texas
31.10.2005 17.00 Uhr
HALLOWEEN für KINDER
Anmeldung erbeten
Kleine Gespenster, Teufelchen, Zauberer und Hexen sind unterwegs… Halloween-Party im Barockschloss.
Wir freuen uns auf eure selbst gestalteten Kürbisköpfe!
September 2005
10. und 11.09.2005 18.30 Uhr
KONZERT - IL DOLCIMELO barocke Kammermusik mit dem Ensemble La Sfrondrata
11.09.2005 ab 10.00 Uhr
TAG DES OFFENEN DENKMALS mit Sonderführungen
25.09.2005 um 18.30 Uhr
MUSIK & MYTHEN - Konzert im Spiegelsaal
Musik für die Seele - zwei Professoren in einem beeindruckenden Konzert
Prof. Eckart Haupt (Flöte) Prof. Winfried Apel (Klavier)
nach dem Konzert:
Ausstellungs-Vernissage im Kavaliershaus-Ost
eine SONDERAUSSTELLUNG im "Storchenhaus", passend zum abendlichen Konzert.
Erlebte Bilder des Musikers Prof. Eckart Haupt, Dresden: "EIN MUSIKER AUF ANDEREN WEGEN"
August 2005
05.08.2005 20.00 Uhr
FÜHRUNG - DIE SUCHE NACH HERRN VON KNOCH
Auf Vorbestellung - Treff vor dem Torhaus
Falls Sie mutig genug sind, können Sie dabei sein.
Für Ihre Sicherheit sorgt unsere Leibgarde.
06.08.2005 18.30 Uhr
KONZERT JUNGE PHILHARMONIE KÖLN im Schlosspark (bei Regen im Spiegelsaal)
Das besondere Konzerterlebnis mit Werken von Vivaldi, Bach, Tschaikowski und Mozart.
27. und 28.08.2005 10.00 bis 19.00 Uhr
10. INT. OBERLAUSITZER LEINENTAGE
Für Liebhaber edlen Leinens und alter Handwerkskunst. Designer und Kunsthandwerker aus zahlreichen europäischen Ländern erwarten Sie.
Juli 2005
03.07.2005 15.00 Uhr
SOMMERKONZERT
mit dem Polizeiorchester des Freistaates Sachsen.
Musiker spielen beliebte Melodien, es duftet
nach Kaffee und die Kammerzofen bieten frischen
Landkuchen an
09.07.2005 17.00 Uhr
KONZERT SANDSTEIN UND MUSIK
Das erfolgreiche Musikfestival mit Elisabeth Wilke, Alt, und Jobst Schneiderrath, Klavier.
16.07.2005 18.00 Uhr
FEST „VERBOTENE SCHÖNHEIT“– AFGHANISTAN-TAG
Ein Land und eine Kultur voller Kontraste – mit Tänzen und mehr möchten wir an diesem Tag das ferne fremde Land und seine Geschichte näher vorstellen.
Juni 2005
01.06.2005 EIN TAG WIE IM MÄRCHEN…
Für KINDER 10.00 bis 16.00 Uhr
zum Internationalen Kindertag: Der kleine Muck möchte euch in ein Land wie aus „1000 und einer Nacht“ entführen.
Hört seine Märchen, erlebt eine fremde Welt, besucht einen Basar und lasst eure Phantasie spielen.
05.06.2005
LANDPARTIE NACH RAMMENAU
FEST von 09.00 bis 18.00 Uhr
8.06.2005
Schlossrundfahrt der Pferdegespanne, mit Country, Falkner und Bauernmarkt
18.06.2005 und 19.06.2005 18.30 Uhr
KONZERT Jubiläumskonzert DRESDNER STREICH TRIO
08.05.2005
EIN KESSEL BUNTES ZUM MUTTERTAG
KONZERT 15.00 Uhr
Geschenkkarten im Schlossladen
Das „Dankeschön“ präsentiert Dorit Gäbler: ein vergnüglicher Nachmittag, mit dem Sie Freude schenken können.
14.05.2005
„MEDITATIONS“ PFINGSTKONZERT
KAMMERKONZERT 18.30 Uhr im Spiegelsaal
mit Musikern der Staatskapelle Berlin, der Komischen Oper Berlin, des Rundfunksinfonieorchesters Berlin
Camerata Instrumentale aus Berlin – Querflöte, Harfe und Violine
Eintritt: 13,00 €
15.05.2005 15:00 Uhr
Grosses Pfingstkonzert im Schlosspark Rammenau
Eintritt: 3,50 €
21.05.2005
MICH FRAGT JA KEENER mit Uwe Steimle
BÜHNE 20.00 Uhr
Uwe Steimle gehört zur ersten Garnitur sächsischer Komödianten und besticht durch exzellenten Rollenwechsel. Kabarettistisches Glanzlicht!
22.05.2005
DRESDNER MUSIKFESTSPIELE
KONZERT 10.30 Uhr im Spiegelsaal
Konzert im Rahmen der Schlösserreise
22.05.2005
CHORSINGEN IM SCHLOSSPARK
KONZERT 15.00 Uhr
Der Jugendchor der Dresdner Philharmonie steht für beeindruckende Präzision, homogenen Klang und große Lust am Musizieren.
Lassen Sie sich verführen von der Freude am Gesang!
27.05.2005 21.00 Uhr
FÜHRUNG - DIE SUCHE NACH HERRN VON KNOCH
auf Vorbestellung - Treff vor dem Torhaus
Er konnte immer noch nicht gefunden werden – der gewisse Herr von Knoch…
Sollten Sie also furchtlos und wagemutig sein, dann unternehmen Sie mit uns eine Zeitreise auf dieser Nachtführung.
März 2005
AFGHANISTAN – LAND DER KONTRASTE
bis 30.07.2005 täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
23.-24.03.2005 ab 18.30 Uhr im Burghof
KLAVIER TÖNE
Klavierkonzert mit dem Ausnahmetalent Julian Evans aus Großbritannien
Veranstaltungen 2004
19.12.2004 18:30 Uhr
Barockschloss Rammenau Spiegelsaal Weihnachtskonzert
Sonderkonzert "Süßer die Glocken nie klingen" Festliche Musik von Händel bis Bernstein und die berühmtesten Weihnachtslieder haben mitgebracht: Posaunen-Quintett, Berlin (Mitglieder hauptstädtischer Sinfonieorchester)
13.12.2004 18:00 Uhr
Barockschloss Rammenau Schlossführung
Abendführung "Bevor das 4. Lichtlein brennt ..."
Romantische Adventführung im Kerzenschein
Preis: 10 Euro/Person auf Vorbestellung
12.12.2004 15:00 Uhr
Barockschloss Rammenau Spiegelsaal
Konzert Still senkt sich die Nacht
Advents-Sonderkonzert: Lassen Sie sich im weihnachtlichen Ambiente des Schlosses einstimmen auf das schönste Fest des Jahres mit: Ingo Renner, Flöte - Kathrin Schneider, Viola - Marion Hofmann, Harfe
12.12.2004 18:30 Uhr
Barockschloss Rammenau Spiegelsaal
Konzert Ich steh an deiner Krippen hier
Italienische Weihnachtskantaten, geheimnisvolle französische Noels und bekannte deutsche Weihnachtslieder aus dem Bach-Schemelli-Gesangbuch.
Mit Ives Michael Kiffner, Countertenor; Sebastian Knebel, Cembalo; Ulla Hoffmann, Viola
11.12.2004 18:30 Uhr
Barockschloss Rammenau Spiegelsaal
Konzert - Ich steh an deiner Krippen hier
Italienische Weihnachtskantaten, geheimnisvolle französische Noels und bekannte deutsche Weihnachtslieder aus dem Bach-Schemelli-Gesangbuch.
Mit Ives Michael Kiffner, Countertenor; Sebastian Knebel, Cembalo; Ulla Hoffmann, Viola
10.12.2004 18:00 Uhr Barockschloss Rammenau Schlossführung
Abendführung "Bevor das 4. Lichtlein brennt ..."
Romantische Adventführung im Kerzenschein
Preis: 10 Euro/Person auf Vorbestellung
Öffnungszeiten
April bis Oktober: täglich 10:00 - 18:00 Uhr
November bis März: So. bis Fr. 10:00 - 16:00 Uhr, Sa. 12:00 - 16:00 Uhr
24. und 31. Dezember geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene: 3,50 €
Ermäßigte: 3,00 €
Kinder: 2,50 €
Familien: 9,00 €
191 Johann Gottlieb Fichte - 19. Mai 1762 in Rammenau bei Bischofswerda geboren, in Berlin am 29. Januar 1814 gestorben.
Deutscher Philosoph, neben Schelling und Hegel einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Idealismus. Immanuel Kant inspirierte Johann Gottlieb Fichte zu der am Begriff des Ich ausgerichteten Wissenschaftslehre.
1809, nach der Gründung der ersten Berliner Universität wurde Fichte Dekan der philosophischen Fakultät und für kurze Zeit ihr erster gewählter Rektor.
Friedrich von Kleist192 diente als Stabskapitän beim Infanterieregiment in der Garnisonsstadt Frankfurt / Oder.
Am 18. Oktober, (oder nach Kleists eigenen Angaben 10. Oktober) 1777 wurde in Frankfurt / Oder sein Sohn Bernd Heinrich Wilhelm von Kleist ein preußischer Dramatiker, Erzähler, Lyriker und Publizist geboren.
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Du selbst hast gesagt, daß du Boten der That wünschest, aber der That, die nicht im Meere verlischt. Gott teilt die Gaben nach seiner Weisheit aus. Dem einen giebt er die erobernde Rede und dem andern befiehlt er, zu wirken, bevor die Zeit kommt, da er nicht mehr wirken kann. Mir ist die Gabe der Rede versagt, aber ich muß wuchern mit dem Pfunde, das Gott mir verliehen hat. Darum läßt es mich in der Heimat nimmer ruhen; ich muß immer wieder hinaus, um zu lehren und zu predigen, nicht durch das Wort, sondern dadurch, daß ich jedem Bruder, bei dem ich einkehre, nützlich bin. Ich war in Ländern und bei Völkern, deren Namen du nicht kennst; ich bin eingekehrt bei weiß, gelb, braun und schwarz gefärbten Menschen; ich war der Gast von Christen, Juden, Moslemin und Heiden; bei ihnen allen habe ich Liebe und Barmherzigkeit gesäet. Ich ging wieder fort und war reich belohnt, wenn es hinter mir erklang: Dieser Fremdling kannte keine Furcht; In dieser Frage hatten sich bereits Luther und Zwingli im Marburger Religionsgespräch des Jahres 129 nicht zu verständigen gewusst, was allen Beteiligten fraglos wohl bewusst war. Was Herzog Ulrich letztendlich bewog, diese Konzeption eines Zusammenwirkens von Lutheranern und Oberdeutschen (12) zu favorisieren, ist schwierig bis unmöglich zu entscheiden. In jedem Fall war die herzogliche Entscheidung risikobehaftet vor allem aufgrund der Differenzen im Abendmahlsverstädnis. Indem er sowohl den dezidierten Lutheraner Erhard Schnepf als auch den überzeugten Anhänger der oberdeutschen Reformation, Ambrosius Blarer, mit der Einführung der Reformation im Herzogtum Württemberg beauftragte, hatte der württembergische Herzog eine Grundsatzentscheidung getroffen die Entscheidung nämlich, konkurrierende theologische Strömungen in seinem Lande zuzulassen. Der gefundene, auf das Marburger Religionsgespräch zurückgehende, dort aber von der oberdeutschen Seite abgelehnte Kompromiss erwies sich jedoch als nicht tragfähig. Im Mai 138 kam es zum definitiven Bruch: In Formen, die Blarer als entwürdigend empfinden musste, entließ Herzog Ulrich den in Ungnade gefallenen Theologen. Dies war weit mehr als nur ein persönliches Scheitern; dies implizierte die Niederlage der oberdeutschen Richtung der Reformation im Herzogtum Württemberg. Vor allem Blarer geriet unter Druck und distanzierte sich in der Folgezeit von den seinerzeit gemachten Zugeständnissen. […] Mehr lesen >>>
Würd ich in ihrer Augen reinem Spiegel, den nie ein Argwohn trübt, mich wiedererkennen, zerbräch ich die beschworenen heiligen Siegel, verriete sie und träte vor sie hin mit Schmeichelwort, ein andrer als ich bin, küßt sie mit Lippen, drauf dein Kuß noch blühte, mit Worten, drin heimliche Glut noch glühte verstohlenen Glücks, das nicht ihr Glück, und legt heuchelnd den Arm um die, die schwach und blaß mich täglich mahnt, daß sie von allem, was mich eh an ihr entzückt, den Kindern gab. Sein bestes war die Liebe und Verehrung, mit der er ein halbes Jahrhundert lang die Schleppe seines Vaters trug. Wo er für sich und seine eigenste Person eintrat, in den privaten Verhältnissen des alltäglichen Lebens, war er eine wenig erfreuliche Erscheinung: kleinlich, geizig, unschön in fast jeder Beziehung. Und siehe da, er hatte sich nicht verrechnet, und fand nach drei Tagen schon die Scherben. Er war nicht adlig, aber gelegentlich aristokratisch. Am Seeufer hing er in einem niedlichen Glockenhäuschen eine irdene Glocke auf, der er zuvor einen Bronzeanstrich hatte geben lassen. Solche Überlistungen freuten ihn, und man kann zugeben, daß darin ein Äderchen von der Herzader seines Vaters sichtbar war. Dies Aristokratische, wenn geglüht in leidenschaftlicher Erregung, konnte momentan zu wahrem Adel werden, aber solche Momente weist sein Leben in nur spärlicher Anzahl auf. Im übrigen aber war er unfähig, zu dem Ruhme seines Hauses auch nur ein Kleinstes hinzuzufügen; er fühlte sich nur als Verwalter dieses Ruhmes, ein Gefühl freilich, das ihm unter Umständen Bedeutung und selbst Würde lieh. Er wußte im voraus, daß die vorüberfahrenden Schiffer, in dem Glauben, es sei Glockengut, innerhalb acht Tagen den Versuch machen würden, die Glocke zu stehlen. In diesem Dienste verstieg sich sein Herz bis zum Poetischen in Gefühl und Ausdruck, wofür nur ein Beispiel hier sprechen mag. Von dem Augenblick an aber, wo die Dinge einen Charakter annahmen, daß er seine Person von dem Namen Zieten nicht mehr trennen konnte, wurde er auf kurz oder lang ein wirklicher Zieten. Er ließ von eigens engagierten Steinmetzen große Feldsteine konkav ausarbeiten, um seine Wustrauer Feldmark mit Hilfe dieser Steine zu einem heidnischen Begräbnisplatz avancieren zu lassen. […] Mehr lesen >>>
Sie sangen von Marmorbildern, Von Gärten, die überm Gestein In dämmernden Lauben verwildern, Palästen im Mondenschein, Wo die Mädchen am Fenster lauschen, Wann der Lauten Klang erwacht Und die Brunnen verschlafen rauschen In der prächtigen Sommernacht. Quelle: Joseph Freiherr von Eichendorff. Wanderlieder Gedichte 1841 www.zeno.org Vor alters kam alljährlich ein dunkel gekleidetes Männlein aus Venedig, welches, wie es viele seinesgleichen im Brauch hatten, Goldstufen und Goldsand, ja auch Goldstaub aus den Quellen und Bächen sammelte und stets bei letzteren in den Talengen, besonders am Sonnwendjoch, arbeitete. Es kam im Frühjahr, zog im Herbst ab, und war ein gutmütiges, stilles Mandl. Es blieb jedes Mal, wenn es heimreiste, beim Senn in der nahen Kotalpe über Nacht. Es traf sich einst, dass dieser alte, ehrliche Senn starb und an seine Stelle ein verschmitzter Bösewicht kam. Als nun das Venediger Mandl wieder wie gewöhnlich zum Nachtlager zukehrte, wollte es der neue Senn in der Nacht umbringen, um sich dessen Reichtum anzueignen. Der Hirtenbub aber wusste den Schatzgräber zu warnen, so dass sich dieser retten konnte. Seit dieser Zeit kam das Venediger Mandl nicht mehr. Zusammenfassend entsteht das Bild eines reich mit Spiegeln, Leuchtern, vergoldeten Möbeln ausgestatteten spätbarocken Paradeappartements, als dessen Vorbilder man die Wohnungen des Prinzen Eugen in Wien, aber auch die Ausstattung französischer Schlossbauten erkannt hat. Hatte schon jener die griechischen Helden und Götterscharen als allegorisches Tugendprogramm einer weisen Regierung in den Plafondgemälden einiger Paradesäle personifizieren lassen, war nun der Urenkel gefragt mit kluger Hand das von den Kriegereignissen zerrüttete Land wieder auf einen aufstrebenden Pfad zu führen. Das Bildprogramm behielt seine Berechtigung und Gültigkeit bei. Die Aufstellung mehrerer 1768 angekaufter französischer Prunkuhren aus dem Brühlschen Besitz im Paradeappartement kann zum einen dahingehend gedeutet werden, dass der Kurfürst keine persönlichen Differenzen zu Brühl und dessen Repräsentationsbestreben im Dienst des sächsischen Herrscherhauses hatte, zum anderen zeugten die Stücke von höchstem künstlerischen Niveau, das maßgebend war um die entstandenen Fehlstellen in den hochrangigsten Repräsentationsräumen zu ersetzen. […] Mehr lesen >>>
Vergiftet sind meine Lieder; - Wie könnt es anders sein? Du hast mir ja Gift gegossen Ins blühende Leben hinein. Vergiftet sind meine Lieder; - Wie könnt es anders […]
Wenn die Sonne lieblich schiene Wie in Welschland lau und blau, Ging' ich mit der Mandoline Durch die überglänzte Au. In der Nacht dann Liebchen lauschte An dem […]
Wahrzeichen des venezianischen Staate der geflügelte Löwe ein der ganze Himmel grau überzogen eile um den MarkusPlatz Der Doge soll Recht tun der Republik seit dem 9. […]